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Am 09.09. kam es nachmittags zu stärkeren Schauern, die sich aufgrund einer Windscherung (Wind aus NW traf über Emden- Ost auf Wind aus S) ausbilden konnten. Dabei konnte ich beobachten, dass sich die Wolken bereits markant ausgebildet haben und bereits ein kleiner Wolkenfortsatz Richtung Boden entstand. Die am Boden befindlichen Windkraftanlagen waren sehr unterschiedlich dem Wind ausgerichtet, wodurch klar war, dass es in diesem Bereich massive Verwirbelungen geben musste. Gegen 18:40 Uhr konnte man die beginnende Rotation erkennen, womit es sich um eine Trichterwolke handeln musste. Fortan nahm die Länge der Trichterwolke in einem atemberaubenden Tempo zu. Nur ca 2-3 min später hatte sie mindestens 3/4 der Länge zum Boden erreicht. Bodenkontakt gilt als plausibel, konnte ich bei einer ersten Suche im Bereich nördlich von Oldersum / Grovehörn nicht feststellen, da hier fast ausschließlich Grasweide vorherrscht und wenig Bäume/ Büsche vorhanden sind. Der Wirbel löste sich innerhalb von ein paar Minuten wieder auf, wodurch er ca 6-8 min bestand. Die ON hat am 11.09. davon auf der Titelseite berichtet.

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